Auf das Wetter haben wir keinen Einfluss

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Auf das Wetter haben wir keinen Einfluss
- auf eine sichere Kulturführung jedoch schon

Während lichtarmer Wintermonate wie im Januar 2021 werden Frühjahrskulturen oft frostfrei gehalten und trocknen ohne sonnige Tage nur sehr langsam ab. Insgesamt sinkt die Anzahl der Bewässerungsgänge in dieser Zeit (siehe Grafik unten). Eine kulturgerechte Nährstoffversorgung für qualitativ hochwertige Frühjahrskulturen ist somit begrenzt. Die perfekt abgestimmte und ausreichend hohe Nährstoffversorgung von zweijährigen Frühjahrsblühern ist hingegen für den gesicherten Kulturerfolg essenziell. Sie ist ebenfalls für den Aufwand bei der Marktaufbereitung entscheidend, weil nachträglich notwendige Putzarbeiten sich sehr zeit- und kostenaufwendig gestalten können. Um dem entgegenzuwirken, ist die Erhöhung der Düngekonzentration bei Bewässerungsgängen nicht immer ausreichend oder möglich. Daher lohnt sich eine Substratbevorratung mit Osmocote Dauerdünger, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.

Abnehmende Gießvorgänge in den Monaten November bis Januar
(Tageslänge für den 50. Breitengrad (Höhe Mainz) sowie schematische Darstellung der Gießintervalle)

 

Wenn eine Fertigation witterungsbedingt nicht durchgeführt werden kann, ist eine auf das Kulturziel abgestimmte Bevorratung mit Osmocote der einfachste Weg, um die Kulturen mit einer gesicherten Nährstoffversorgung durch den Winter zu bringen. Neben der höheren Kultursicherheit können unnötige oder unerwünschte Wassergaben vermieden, das Längenwachstum positiv gefördert und der Einsatz von Hemmstoffen reduziert werden.

Für die erfolgreiche Produktion von Frühjahrsblühern ist zu beachten:

  • der richtige Osmocote-Typ
  • die optimale Wirkungsdauer
  • die genaue Dosierung

 

Neben einer guten Grundversorgung mit Osmocote empfiehlt ICL, auch weitere kulturspezifische Bedürfnisse zu berücksichtigen:

  • Während der Blütenbildung der Bellis/Myosotis im Winter spielt die ausreichende Stickstoffversorgung eine große Rolle. Bei zu niedrigen Stickstoffgehalten im Substrat entzieht die Pflanze den benötigten Nährstoff aus älteren Blättern. Dies führt zu Vergilbungen und aufwendiger Putzarbeit vor der Vermarktung.
  • Der Nährstoffbedarf einer Primel hängt stark von der Topfgröße ab.
  • Der größte Nährstoffbedarf vieler Zweijähriger liegt in den KW 42 bis 49.
  • Aktivitätswerte im Topf sollten im Oktober durch gezielte Gaben Flüssigdünger je nach Substrat und Bodenanalyse auf mindestens 0,8 gesteigert werden. Von Anfang November bis in den Februar ist eine geringere Anzahl Gießvorgänge möglich.
  • Im zeitigen Frühjahr – kurz vor der Blüte – steigt der Nährstoffbedarf der Pflanze deutlich an. Eine in diesem Stadium unterversorgte Pflanze reagiert umgehend mit Nährstoffverlagerung und Blattvergilbungen.

 

Der Einsatz von Osmocote bildet einen Nährstoffpuffer, den die Pflanze nutzt und so die Qualität der Fühjahrskultur verbessert.