Mit Osmocote zum Green Deal der EU im Gartenbau!

Der europäische Green Deal umfasst die Reduzierung der Nährstoffverluste, des Pflanzenschutzmittel- und des Düngemitteleinsatzes. Zudem soll die biologischen Produktion erhöht werden.

September 13, 2022
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Am 11. Dezember 2019 hat die Europäische Kommission den europäischen Green Deal auf den Weg gebracht. Hauptziel ist es, in der Europäischen Union die Treibhausgasemissionen vollständig zu reduzieren und als weltweit erster Kontinent bis 2050 klimaneutral zu werden. Der europäische Green Deal soll zentraler Bestandteil der Klimapolitik der Europäischen Union werden und ist eine von sechs Prioritäten der Europäischen Kommission.

Des Weiteren strebt die EU mit diesem Aktionsplan beispielweise an, Nährstoffverluste in der Land- und Forstwirtschaft (und dazu zählt auch der Gartenbau) erheblich zu reduzieren. Sofern der Plan in der Form umgesetzt wird, dürfte dieser ebenfalls Einfluss auf die Gartenbaubranche haben.

Seit der Vorstellung des Aktionsplans im letzten Jahr werden die Zielsetzungen immer konkreter. Einige Forderungen der Kommission aus dem dazugehörigen Strategiepapier, die bereits bis 2030 umgesetzt sein sollen, lauten:

  • Reduzierung von Nährstoffverlusten um mindestens 50 %
  • Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatz um mindestens 50 %
  • Reduzierung des Düngemitteleinsatzes um mindestens 20 %
  • Erhöhung der ökologischen/biologischen Produktion auf mindestens 25 %

 

Nährstoffüberschüsse gelten demnach als eine der Hauptquellen sowohl bei der Luft-, als auch bei der Boden- und Wasserverschmutzung. Der Bauernverband hat Anfang des Jahres seinerseits auch in Berlin gegen die Umsetzung dieser Pläne protestiert. Der Zentralverband Gartenbau e.V. warnte ebenfalls vor Auswirkungen der festgelegten Ziele.

 

 

Was sind die Folgen für den Gartenbau?

Für den Gartenbau als Teil der Landwirtschaft sind Ziele wie die Reduktion des Dünger- und Pflanzenschutzmitteleinsatzes neben zunehmender CO2-Steuer von großer Bedeutung. Das bisherige Ziel der EU, die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1990 bis 2030 um 40 % zu reduzieren, soll in der neuen Regelung auf 50 bis 55 % erhöht werden. Die Bundesregierung strebt selbst eine Erhöhung auf 65 % an.

Bis 2023 sollen alle EU-Mitgliedsstaaten entsprechende Klimapläne vorlegen. Der europäische Green Deal geht deutlich über die Zielsetzungen der Wasserrahmenrichtlinie, die seit 23. Oktober 2000 existiert, hinaus. Ein Urteil gegen die Bundesrepublik Deutschland über den Umgang mit den von der EUWRL vorgegebenen Grenzwerten des europäischen Gerichtshofs steht aktuell noch aus.

In offenen Kultursystemen sind Nährstoffverluste nicht gänzlich zu vermeiden. Je nach Bewirtschaftungssystem können bis zu 64 % der Nährstoffe verloren gehen. Nährstoffverluste sind zugleich aber auch Chancen bzw. Einsparungspotentiale, die es mit geeigneten Dauerdüngertechnologien zu aktivieren gilt.

 

 

Moderne ummantelte Dauerdünger wie die Osmocote Typen (ab der dritten Generation) können zur Erreichung dieser Ziele einen äußerst wichtigen Beitrag leisten. Bereits eine Teilbevorratung mit Osmocote verbessert die Nährstoffeffizienz und reduziert Nährstoffverluste gegenüber der flüssigen Nährstoffversorgung. Eine Vollbevorratung mit Osmocote, die seit der Entwicklung von Osmocote Exact DCT (4. Generation umhüllter Dauerdünger) bei Azerca Kulturen möglich ist, steigert die Nährstoffausnutzung deutlich.

Die allgemeine Erfolgsgeschichte von Osmocote, insbesondere im Azerca-Bereich, zeigt Lösungen mit Einsparpotential an Düngern auf. Dosiert man Osmocote nah am Gesamtnährstoffbedarf der Pflanzen (Vollbevorratung), ist die Nährstoffversorgung am effizientesten und nachhaltigsten.

Seit 1990 beschäftigt sich ICL bereits mit der Thematik der effizienten Nährstoffausnutzung und führte dazu zahlreiche Untersuchungen durch. Die Ergebnisse dieser langjährigen Forschungsarbeit führten zur Entwicklung weiterer innovativer Osmocote Technologien, welche in die Entwicklung der verschiedenen Osmocote Generationen mündeten.